Wärmeleitplanung

 

Gemeinsam für eine klimaneutrale Zukunft: Kommunale Wärmeplanung in Veitshöchheim

 

Deutschland hat sich verpflichtet, bis 2045 klimaneutral zu heizen – Bayern geht mit ehrgeizigen Zielen voran und strebt dies bereits bis 2040 an. Als Gemeinde Veitshöchheim gestalten wir diesen Wandel aktiv mit und setzen dabei auf ein Schlüsselinstrument: die kommunale Wärmeplanung.

Durch die Umstellung auf erneuerbare Energien schaffen wir eine nachhaltige Wärmeversorgung, die uns langfristig unabhängig von fossilen Brennstoffen wie Öl und Erdgas macht. Das schützt nicht nur unsere Umwelt, sondern bewahrt uns auch vor steigenden Energiepreisen und globalen Versorgungsrisiken.

Unser Ziel ist klar: Ein durchdachtes, ganzheitliches Konzept, das aufzeigt, wie Veitshöchheims Haushalte und Unternehmen zukünftig effizient und klimaneutral mit Wärme versorgt werden können. Im Zentrum steht die Vision einer zukunftsfähigen Gemeinde, die Verantwortung für kommende Generationen übernimmt.

Um dieses Vorhaben zu realisieren, arbeiten wir mit der ENERGIE (Energieversorgung Lohr-Karlstadt und Umgebung GmbH & Co. KG) und die Energieagentur Unterfranken e.V. zusammen, die uns bei der Erstellung der Wärmeplanung begleiten. Auf dieser Seite halten wir Sie stets über Fortschritte, Meilensteine und Beteiligungsmöglichkeiten auf dem Laufenden.

Ihre Stimme zählt!

Wir laden Sie herzlich ein, sich aktiv am Wärmeplanungsprozess zu beteiligen. Senden Sie uns Ihre Informationen oder Anregungen gerne per E-Mail an:

Bitte beachten Sie, dass keine individuelle Energie- oder Heizungsberatung angeboten wird. Je nach Anzahl der Anfragen können wir auch nicht jede Nachricht persönlich beantworten. Wichtige Fragen und Anliegen werden jedoch in unserem monatlichen Update aufgegriffen.

Gemeinsam gestalten wir Veitshöchheim zu einem Vorbild für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Energieversorgung – lokal verankert und zukunftsorientiert.

Die Gemeinde Veitshöchheim hat einen kommunalen Wärmeplan erstellt. Obwohl Kommunen unserer Größe laut Wärmeplanungsgesetz (WPG) noch bis Mitte 2028 Zeit haben, nutzen wir bereits heute die Chance, frühzeitig die Weichen für eine klimafreundliche, sichere und bezahlbare Wärmeversorgung zu stellen. Gefördert wurde das Projekt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative.


Frühere Beiträge

Abschlussveranstaltung zur Kommunalen Wärmeplanung und Machbarkeitsstudie Wärmenetz

Am Donnerstag, den 18. September 2025, wurden in den Mainfrankensälen die Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung sowie eine parallel erarbeitete Machbarkeitsstudie für ein mögliches Wärmenetz in Veitshöchheim vorgestellt.

Wärmeplanung Veitshöchheim auf der Zielgeraden

Im Oktober soll der endgültige Wärmeplan für Veitshöchheim vorliegen. Auf Basis der abgeschlossenen Bestands- und Potenzialanalyse folgen nun konkrete Maßnahmen und Zielszenarien. Parallel dazu läuft eine Machbarkeitsstudie, welche die technischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für ein Wärmenetz in Teilen der Gemeinde prüft. Deren Ergebnisse, ergänzend zu den bereits ermittelten Daten, dienen als Grundlage für die Einteilung des Gemeindegebietes in potenzielle Wärmeversorgungsgebiete.

Kommunale Wärmeleitplanung: Zwischenbericht

In der Gemeinderatssitzung am 13. Mai 2025 wurde der Zwischenstand zur kommunalen Wärmeplanung in Veitshöchheim präsentiert.

Das Ziel der Wärmeplanung ist, die Gemeinde auf dem Weg zur Klimaneutralität zu unterstützen. Dieser Prozess ist Teil der nationalen Klimaziele, die eine Reduktion des Energieverbrauchs im Bereich Wärme und Kälte bis 2045 bzw. in Bayern bis 2040 anstreben. Seit 2024 sind Kommunen verpflichtet, Wärmepläne zu entwickeln. Der Plan dient als strategische Grundlage und ist ein wichtiger Schritt für eine nachhaltige Energiezukunft.

In beiliegender Präsentation sind die bisherigen Ergebnisse und die nächsten Schritte zur Umsetzung der Wärmeplanung für die Gemeinde zusammengefasst.

Kommunale Wärmeleitplanung - Gemeinde Veitshöchheim (PDF)

Aktuelles zur Wärmeplanung

1. Aktuelles aus der Politik

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG), oft „Heizungsgesetz“ genannt, bleibt auch unter der voraussichtlich neuen Bundesregierung Thema. CDU, CSU und SPD kündigen im Koalitionsvertrag an, das aktuelle GEG abzuschaffen – konkret soll es jedoch durch ein „neues, technologieoffeneres, flexibleres und einfacheres Gesetz“ ersetzt werden. Der CO₂-Ausstoß soll künftig als zentrale Steuerungsgröße dienen. Förderungen für den Heizungsumbau bleiben bestehen, allerdings soll die Technologieauswahl freier werden. Durch die Reform entfällt der Zwang zum sofortigen Umstieg auf rein erneuerbare Heizsysteme.

FAQ - Wärmeversorgung in Veitshöchheim

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

im Rahmen der Kommunalen Wärmeplanung möchten wir Sie über eingegangene Rückmeldungen informieren und Klarstellungen schaffen. Nachfolgend beantworten wir einige Fragen, die viele in Veitshöchheim betreffen. Obwohl ursprünglich ein Kontaktformular vorgesehen war, bitten wir Sie, sich bei weiteren Fragen direkt an Hr. Nied (ENERGIE; wenzel.nied(at)die-energie.de) oder Hr. Tüptük (Energieagentur Unterfranken; tueptuek(at)ea-ufr.de) zu wenden. Beachten Sie bitte, dass keine individuelle Heizungsberatung angeboten werden kann. An der Stelle ein Dankeschön für die aktive Teilnahme und konstruktiven Beiträge.

Status-quo der Wärmeversorgung in Veitshöchheim

Im Rahmen der Bestandsanalyse der Kommunalen Wärmeplanung für Veitshöchheim wurden verschiedene Datenquellen ausgewertet, darunter:

  • Gebäudedaten zur Analyse von Baujahr, Nutzungstyp und Baustruktur
  • Kehrbuchdaten zur Identifikation bestehender Heizsysteme, deren Alter und Leistung
  • Verbrauchsdaten des Energieversorgers zur Abschätzung des Wärmebedarfs
  • Kommunale Daten zu öffentlichen Liegenschaften und laufenden Transformationsmaßnahmen
  • Externe Informationsportale zum Abgleich und zur Vervollständigung von Daten

Gemeinde startet kommunale Wärmeleitplanung

Bewilligungszeitraum bis 31.10.2025

Auf der UN-Klimakonferenz in Paris einigten sich 195 Staaten auf ein wegweisendes Abkommen: Das Pariser Klimaabkommen. Dieses völkerrechtlich verbindliche Dokument markiert einen Wendepunkt im internationalen Klimaschutz und verpflichtet alle Nationen, aktiv gegen die Erderwärmung vorzugehen. Die globale Erwärmung auf maximal zwei Grad Celsius, idealerweise sogar auf 1,5 Grad, im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Emissionen von Treibhausgasen drastisch reduziert werden.