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Dr. Mark Benecke "Hitlers Schädel"

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Dr. Mark Benecke "Hitlers Schädel"
Mainlände 1
97209 Veitshöchheim

Kurzbeschreibung

Ein Infotainmentabend mit Deutschlands bekanntestem Kriminalbiologen


Beschreibung

Ernstzunehmende Menschen sind sich einig, dass sich Adolf Hitler am 30. April 1945 im Führerbunker das Leben nahm. Der endgültige Beweis fehlt aber. Mark Benecke hoffte, ihn in Moskau zu finden.

Seines Wissens ist er der einzige Wissenschaftler, der im Auftrag von „National Geographic“, sowohl den Schädel als auch die Zähne gründlich untersuchen durfte. Aber von Gewissheit ist in dieser Geschichte eigentlich kaum etwas.

Bei der Untersuchung eines Schädels ist Genauigkeit gefragt. Benecke demonstriert das in seinem Kölner Labor an einem Exemplar, das definitiv nicht zu Hitler gehörte.

Irgendwann auf dieser Reise, die an irren Momenten nicht arm war, hatte der Kameramann einen besonders verrückten Einfall. Das Filmteam war nach Moskau gekommen, um eine Dokumentation darüber zu drehen, wie der deutsche Kriminalbiologe Mark Benecke die angeblichen Überreste Adolf Hitlers untersucht. Benecke und das Team hatten schon eine skurrile Begegnung mit einer Archivarin hinter sich, die Hitlers angeblichen Schädelknochen jahrelang in einem Schrank verstauben ließ, als sie im Archiv des russischen Inlandsgeheimdienstes (FSB) ankamen, um noch Teile eines Kiefers in Augenschein zu nehmen. Und als sie da zwischen lauter altem Nazi-Plunder aus dem Führerbunker standen, fragte der Kameramann, ob er nicht mal diese Uniform dort anprobieren dürfe. Der Archivleiter hatte nichts dagegen. Also zog er die Uniform über, die, wie der Mann vom FSB anschließend versicherte, einst Joseph Goebbels getragen hatte.Mehr als zehn Jahre später erzählt Mark Benecke in seinem Labor in Köln die Anekdote noch immer mit viel Lust an der Pointe. Die Geschichte mag nicht jedermanns Humor treffen, aber der Kriminalbiologe ist da wenig zimperlich. Wie man das auch von jemandem erwartet, der von Art und Größe der Maden auf einem Leichnam auf Ort und Zeitpunkt des Todes schließt und der auch sonst seine Eigenheiten pflegt. Der ganzkörpertätowierte Spezialist für forensische Entomologie ist unter anderem auch Vorsitzender des Vereins ProTattoo und Landesvorsitzender der Satirepartei „Die Partei“ in Nordrhein-Westfalen.

Autor: Andreas Nefzger, Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Woche.

 

 

 

Dr. Mark Benecke ist Vorsitzender der Deutschen Dracula Gesellschaft. Er ist Mitglied des Komitees des Nobelpreises für kuriose, wissenschaftliche Forschungen. Außerdem ist er ein erfolgreicher Autor, Politiker, Donaldist, er ist der bekannteste Kriminalbiologe der Welt und er ist Spezialist für forensische Entomologie (Insektenkunde). Sein Aufgabengebiet: fast aussichtslose Mordfälle. Wenn kein Ausweg mehr zu sehen ist, wird Mark Benecke gerufen. Jeder Tatort ist eine Fundgrube an Beweisen. Man sieht sie nicht auf den ersten Blick, aber seine Helfer, die Maden und Fliegen, können wichtige Antworten geben. Nicht der Tod ist Benecke’ s Job, sondern das Leben nach dem Tod. Wenn Maden den Mörder entlarven, hat Benecke alles richtig gemacht. Selbst kleinste Lebewesen auf der Leiche können den entscheidenden Hinweis zur Aufklärung geben. Einen perfekten Mord gibt es nicht, denn Insekten schlafen nie.


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08.06.2023